Das multiple Myelom – Ursachen, Risikofaktoren und Früherkennung

Die genauen Ursachen für das multiple Myelom sind bis dato noch nicht vollständig bekannt. Dennoch konnte die Forschung mehrere Faktoren identifizieren, mit denen das Risiko für die Erkrankung steigt.

Les facteurs de risque du myélome multiple

Bis dato bekannte wichtige Faktoren:

Das Risiko steigt mit dem Alter, vor allem ab 65 Jahren.

Personen afrikanischen Ursprungs haben ein höheres Erkrankungsrisiko.

Übergewicht ist mit einem beträchtlichen Risiko assoziiert.

Eine wiederholte Exposition gegenüber Stoffen wie 1,3-Butadien (Kunststoffherstellung), Pentachlorphenol (Pestizid und Holzbehandlung) und bestimmten Pestiziden kann das Risiko steigern.

Eine starke Exposition gegenüber intensiver Strahlung (zum Beispiel im medizinischen oder industriellen Bereich) kann zu einem erhöhten Risiko führen.

Für bestimmte Personen besteht aufgrund – gleichwohl seltener – erblicher Anomalien ein erhöhtes Erkrankungsrisiko. Es handelt sich vor allem um genetische Veränderungen, die auf das Immunsystem und DNA-Reparaturmechanismen wirken.

Bei Vorliegen einer monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) kann sich daraus bei einer kleinen Gruppe von Betroffenen ein multiples Myelom entwickeln. Bei einer MGUS liegt eine kleine Menge anormaler Antikörper im Blut vor. Sie verläuft zwar symptomlos, kann sich jedoch bei einem geringen Anteil von Betroffenen im Laufe der Zeit zu einem multiplen Myelom entwickeln.

Das Risiko für ein multiples Myelom steigt, wenn mehrere dieser Faktoren aufeinandertreffen.

Symptome des multiplen Myeloms

Facteurs de risque Myélome multiple

Das multiple Myelom ist eine Krebserkrankung, die ihren Ursprung im Knochenmark hat, wo die Blutzellen produziert werden. Bei dieser Krankheit entarten die Plasmozyten und vermehren sich unkontrolliert. Dieses unkontrollierte Zellwachstum beeinträchtigt die Produktion gesunder Blutzellen und kann die Nieren schädigen. Diese Störungen sind Ursache für die Symptome der Krankheit.

Hinweis: Die Symptome können anfangs sehr schwach sein oder auch fehlen, was zu einer verzögerten Diagnose führen kann.

  • Anämie: Verringerte Anzahl roter Blutkörperchen. Dies führt zu extremer Müdigkeit und Erschöpfung schon nach kleinster Anstrengung.
  • Blutungen: Verringerte Anzahl der Blutplättchen (= Thrombopenie), was vermehrt zu Blutungen führt. (Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Neigung zu Blutergüssen)
  • Häufige Infektionen: Verringerte Anzahl weißer Blutkörperchen (= Neutropenie), was das Immunsystem schwächt und – bisweilen schwere oder wiederholte – Infektionen begünstigt.
  • Brüchige Knochen: Die Knochen brechen sehr leicht, auch ohne größere Einwirkung von außen.
  • Schädigungen der Wirbelsäule: Risiko einer Rückenmarkkompression, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen, einem Mangel an Berührungsempfindlichkeit oder – in schweren Fällen – zu einer Lähmung führen kann.
  • Hyperkalzämie: Knochenabbau, der zu einem erhöhten Kalziumspiegel im Blut führt. Die Folgen können extremer Durst, Verstopfung, Übelkeit, Verwirrtheit oder Schlaflosigkeit sein.
  • Hyperviskositätssyndrom: Das Blut verdickt sich aufgrund der von den entarteten Plasmozyten produzierten defekten Antikörper. Die Folgen sind Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schweregefühl.
  • Nierenfunktionsstörungen: Die Nieren müssen die defekten Proteine filtern, was sie beschädigen und zu einer Niereninsuffizienz führen kann.

Hinweis:  Diese Symptome können zu Beginn sehr schwach sein oder auch fehlen, was zu einer verzögerten Diagnose führen kann.

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