Nachsorge bei Darmkrebs 

Nach Abschluss Ihrer Behandlung werden Sie sich noch viele Jahre lang zu Nachsorgeuntersuchungen bei Ihrer Ärztin einfinden. Es ist sehr wichtig, dass Sie die Termine für die Nachsorge regelmäßig wahrnehmen.

Die ersten fünf Jahre

Bei den Nachsorgeuntersuchungen wird man Sie nach etwaigen Beschwerden fragen und eventuell Labor- oder bildgebende Untersuchungen veranlassen, um nach Anzeichen für einen Rückfall, eine neue Krebserkrankung oder Nebenwirkungen der Behandlung zu suchen. Wie oft die Nachsorgetermine und -untersuchungen notwendig sind, hängt vom Stadium Ihres Krebses und vom Risiko für einen Rückfall ab.

Fast alle Krebsbehandlungen können Nebenwirkungen haben. Einige dauern nur einige Tage oder Wochen, andere hingegen viel länger. Bestimmte Nebenwirkungen zeigen sich sogar erst Jahre nach Ende der Behandlung. Die Nachsorgetermine bei Ihrem Arzt bieten Ihnen die Gelegenheit, Fragen zu stellen, Veränderungen oder Probleme, die Ihnen aufgefallen sind, aufzugreifen sowie über Ihre Sorgen zu sprechen.

Nachsorge bei Darmkrebs

In den fünf Jahren nach Abschluss der Behandlung unterzieht Ihr Arzt Sie drei Jahre lang alle drei Monate einer klinischen Untersuchung, in den folgenden beiden Jahren alle sechs Monate. Personen, die wegen einer Krebserkrankung im Frühstadium behandelt wurden, werden unter Umständen seltener untersucht. 

In den meisten Fällen wird Ihre Ärztin Ihnen empfehlen, sich etwa ein Jahr nach der Operation einer Darmspiegelung zu unterziehen. Bei unauffälligen Ergebnissen ist erst drei Jahre später wieder eine Darmspiegelung notwendig. Sind die Ergebnisse dann wiederum unauffällig, sollten Sie zukünftig alle fünf Jahre eine Darmspiegelung vornehmen lassen.

Ob Ihnen Ihre Ärztin bildgebende Untersuchungen empfehlen wird oder nicht, hängt vom Stadium Ihrer Erkrankung und anderen Faktoren ab. Ein CT kann regelmäßig erfolgen, etwa alle sechs Monate oder einmal jährlich für Erkrankte mit einem hohen Rezidivrisiko, insbesondere in den ersten Jahren nach der Behandlung. Personen, denen Tumoren aus der Leber oder Lunge entfernt wurden, können in den ersten Jahren alles drei bis sechs Monate untersucht werden.

Bei dem Carcinoembryonales Antigen (CEA) handelt es sich um einen sogenannten Tumormarker, der bisweilen im Blut von Personen aufgefunden wird, die an einem Kolorektalkarzinom erkrankt sind. Zu Beginn der Behandlung veranlassen die Ärzte eine Blutuntersuchung, um die Konzentration dieses Markers zu bestimmen.
Wenn der Marker zu Beginn der Behandlung erhöht ist und nach der Operation zurückgeht, wird er bei Ihren Nachsorgeterminen erneut untersucht. Wenn der CEA-Spiegel wieder steigt, kann das ein Anzeichen für einen Rückfall sein.

Nach fünf Jahren

Nachsorg nach fünf Jahren

Wurde während der Nachsorge in den ersten fünf Jahren kein Rezidiv festgestellt und ist auch kein neuer Primärtumor aufgetreten, wird von Fall zu Fall entschieden, in welchem Rhythmus die Nachsorge zukünftig stattfinden soll.

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