Alkohol

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gibt es kein sicheres Maß an Alkoholkonsum. Alle Arten von alkoholischen Getränken (einschließlich Bier, Wein und Spirituosen) sind mit dem Risiko verbunden, an Krebs zu erkranken, und das Risiko steigt mit der konsumierten Menge.

Europa ist weltweit die Region mit dem höchsten Alkoholkonsum. Bei den 15-Jährigen und Älteren liegt der durchschnittliche Konsum bei 8,9 Litern reinem Alkohol pro Jahr!

Im Jahr 2018 verzeichnete die Europäische Region der WHO 180.000 Krebsfälle (70.000 bei Frauen und über 110.000 bei Männern), die auf Alkohol zurückzuführen sind, und schätzt, dass Alkohol im selben Jahr zu fast 92.000 Krebstodesfällen beigetragen hat.

Prävention Alkohol

Welcher Zusammenhang besteht zwischen Krebs und Alkohol?

Alkohol ist krebserregend, selbst in geringen Dosen. Unabhängig von der Art des alkoholischen Getränks steigt das Krebsrisiko mit der Menge des konsumierten Alkohols, da der Alkohol selbst für die Schäden verantwortlich ist. 

Warum ist Alkohol krebserregend?

  • Unser Körper wandelt Alkohol (Ethanol) in eine Chemikalie namens Acetaldehyd um. Ethanol und Acetaldehyd sind beide krebserregende Stoffe. 
  • Die Leberzellen werden durch Alkohol geschädigt, was zu einer Leberzirrhose führen kann. Zirrhose fördert die Entstehung von Leberkrebs.
  • Alkohol kann den Spiegel bestimmter Hormone wie z. B. Östrogen beeinflussen. Ein hoher Östrogenspiegel erhöht das Brustkrebsrisiko, insbesondere bei Frauen nach der Menopause.
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Nach dem Tabakkonsum steht der Alkoholkonsum an Platz zwei der Risikofaktoren für Krebs

In Europa ist Alkohol für 7,1 % aller Krebserkrankungen verantwortlich und 244.000 Fälle könnten jedes Jahr vermieden werden.

Der Konsum von Alkohol begünstigt die Entstehung von sieben Krebsarten:

  • 34 % Brustkrebs
  • 28 % Dickdarm- und Enddarmkrebs
  • 21 % Mund- und Rachenkrebs
  • 7 % Speiseröhrenkrebs
  • 6 % Kehlkopfkrebs
  • 4 % Leberkrebs

Es wurde vielmehr nachgewiesen, dass mit dem Konsum von Alkohol das Risiko für Schlaganfälle, koronare Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und Aortenaneurysmen steigt.

Gut zu wissen

Das Krebsrisiko steigt schon mit dem ersten Glas Alkohol, und je mehr Sie trinken, desto größer wird es. Darum sollten Sie Ihren Alkoholkonsum einschränken oder – noch besser – ganz auf Alkohol verzichten.

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Kennen Sie Ihren Alkoholkonsum?

Notieren Sie doch einmal, wie viele Gläser Alkohol Sie in der Woche trinken. Ganz einfach geht das mit unserem Formular, in das Sie jeden Tag eintragen können, was Sie getrunken haben.

Das Ergebnis wird Sie sicherlich überraschen! Versuchen Sie doch für den Anfang einmal, an mindestens drei Tagen in der Woche auf Alkohol zu verzichten – Ihrer Gesundheit zuliebe.

Kennen Sie Ihren Alkoholkonsum?

Wie können Sie die Risiken verringern?

Alkoholkonsum: Wie reduziere ich die Risiken?

Je weniger Alkohol Sie trinken, desto mehr verringern Sie Ihr Risiko. Schränken Sie also Ihren Alkoholkonsum ein und beginnen Sie damit, an mindestens drei Tagen in der Woche keinen Alkohol zu trinken.

Es macht also keinen Unterschied, ob Sie ein Standardglas Bier oder Whisky trinken, Sie nehmen in beiden Fällen gleich viel Alkohol auf, etwa 10 Gramm.

Bedenken Sie aber, dass die in der Kneipe oder zu Hause ausgeschenkten Mengen oft über dem Inhalt der Standardgläser liegen.

Hier sind einige Ratschläge, wie Sie den Alkoholkonsum ganz einfach reduzieren können:

  • An Tagen, an denen Sie trinken, beschränken Sie sich auf 1 Glas Alkohol;
  • Bereiten Sie alkoholfreie Cocktails zu; 
  • Trinken Sie Wasser und halten Sie die Abstände zwischen Ihren Getränken ein;
  • Verdünnen Sie Ihre Cocktails so weit wie möglich;
  • Vermeiden Sie es, zu Hause Alkohol zu trinken; 
  • Informieren Sie Ihre Freunde und Familie über Ihre Absicht, den Alkoholkonsum zu reduzieren (Abendessen mit Freunden, Partys usw.);
  • Beschäftigen Sie sich auf eine andere Weise: Gehen Sie joggen, lesen Sie ein Buch, nehmen Sie sich Zeit zum Kochen, baden Sie usw.
Ohne Alkohol ist die Party verrückter!

Sie können eine Vielzahl von alkoholfreien Getränken zubereiten. Probieren Sie doch einfach unsere alkoholfreien Cocktail-Rezepte aus!

Cocktail-Rezepte ohne Alkohol

Kalorienbombe Alkohol!

Kalorienbombe Alkohol!

Wussten Sie, dass Alkohol mehr Kalorien hat als Zucker?

Alkoholische Getränke sind oft sehr kalorienreich. Ein Gramm Alkohol enthält zum Beispiel sieben Kilokalorien, ein Gramm Zucker hingegen nur vier.

Mit ihrem Gehalt an reinem Alkohol (rund 10 Gramm im Standardglas) und Zucker (je nach Zubereitung unterschiedlich) sind alkoholische Getränke die reinsten Kalorienbomben und können damit für ein Plus auf der Waage sorgen. 

Um ein gesundes Körpergewicht zu erreichen oder zu halten, wird empfohlen, den Alkoholkonsum zu reduzieren oder sogar ganz darauf zu verzichten.

Jedes alkoholische Getränk kann einen unterschiedlichen Alkoholgehalt haben. Deshalb gibt es Spirituosen mit einem hohen Alkoholanteil oder Biere mit einem überdurchschnittlichen Alkoholgehalt.

Mit diesem Rechner können Sie die Kalorienmenge in Ihren alkoholischen Getränken ermitteln.

Weitere Tipps zu diesem Thema finden Sie in unseren Zeitschriften: den ins!der Nr. 79 oder den ins!der Nr. 92

Gut zu wissen

Alkohol und Schwangerschaft

Trinken Sie keinen Alkohol während der Schwangerschaft, in der Stillzeit oder bei der Einnahme von Medikamenten. Alkohol kann sich auf den Fötus oder das Neugeborene auswirken, die Wirkung von Medikamenten beeinträchtigen und erhebliche unerwünschte Nebenwirkungen verursachen.
 

Alkohol und Tabakkonsum

Vermeiden Sie die Kombination von Alkohol- und Tabakkonsum. Tatsächlich ist Alkoholkonsum in Verbindung mit Rauchen besonders gefährlich, und das Krebsrisiko wird durch diese Kombination vervielfacht.

Alkoholkonsum fördert die Aufnahme von krebserregenden Substanzen aus dem Zigarettenrauch in das Gewebe von Mund und Rachen. Dies ist einer der Gründe für die erhöhten Schäden und das Risiko von Mund-, Rachen- und Speiseröhrenkrebs bei Menschen, die Alkohol mit Rauchen kombinieren.

Wenn Sie mit dem Rauchen und dem Alkoholkonsum aufhören, verringert sich auch Ihr Krebsrisiko.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Man hört immer wieder, dass ein Glas Rotwein gut fürs Herz sei. Stimmt aber nicht! Es gibt keine wissenschaftliche Studie, die beweist, dass Rotwein das Herz schützt.

Es wurde vielmehr nachgewiesen, dass mit dem Konsum von Alkohol das Risiko für Schlaganfälle, koronare Herzerkrankungen, Herzinsuffizienz, Bluthochdruck und Aortenaneurysmen steigt.

Sind Sie besorgt über die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Problemen? Es gibt deutlich gesündere Maßnahmen als den Konsum von Alkohol um eine Herzkreislauferkrankung zu vermeiden: Rauchen Sie nicht, achten Sie auf Ihr Gewicht, machen Sie Sport und ernähren Sie sich gesund.

Die meisten alkoholischen Getränke werden in Standardgläsern serviert. Bier in einem Glas von 25 cl, Wein und Sekt/Champagner in einem Glas von 10 cl und Spirituosen in einem Glas von 3 cl. Die genannten Gläser unterscheiden sich zwar in ihrer Größe, enthalten aber alle dieselbe Menge Alkohol, nämlich rund zehn Gramm.
Es macht also keinen Unterschied, ob Sie ein Standardglas Bier oder Whisky trinken, Sie nehmen in beiden Fällen gleich viel Alkohol auf. Bedenken Sie aber, dass die in der Kneipe oder zu Hause ausgeschenkten Mengen oft über dem Inhalt der Standardgläser liegen.

1 Standartglas = 10 g Alkohol und 1 Standartglas = 1 kleines Glas Wein (10cl) = 1 Glas Bier (« Mini » von 25 cl) = 1 Glas Champagner (10 cl) = 1 Glas Likör (6 cl) = 1 Schnaps (3 cl)

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung.

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