Erhöhtes Risiko für Leukämie und das Myelodysplastische Syndrom

In sehr seltenen Fällen können bestimmte Chemotherapien Krankheiten des Knochenmarks wie das Myelodysplastische Syndrom  oder eine Akute Myeloische Leukämie verursachen.

Bei den myelodysplastischen Syndromen handelt es sich um ein Bündel von Erkrankungen, bei denen das Knochenmark nicht ausreichend gesunde, reife Blutzellen produziert. Gelegentlich verläuft die Erkrankung im Anfangsstadium symptomlos. Mit ihrem Fortschreiten hängen die Symptome davon ab, welche spezifischen Blutzellen am stärksten betroffen sind.

  • Fieber
  • häufige Infektionen
  • Einblutungen der Haut und Blutungen
  • starke Erschöpfung/Fatigue
  • Blässe
  • Kurzatmigkeit
  • allgemeines Unwohlsein
  • Unwohlsein oder Völlegefühl aufgrund einer angeschwollenen Milz oder Leber

Die Symptome einer akuten myeloischen Leukämie können plötzlich auftreten. Welche das sind, hängt davon ab, welche Blutbestandteile besonders betroffen sind.

Ein Mangel an roten Blutkörperchen äußert sich zunächst durch eine Anämie und kann mit Erschöpfung, Blässe, Kurzatmigkeit und Herzrasen einhergehen.

Ein Mangel an Blutplättchen kann Zahnfleischbluten, blaue Flecken, starke Menstruationsblutungen und punktförmige Einblutungen der Haut (Petechien) verursachen.

Ein Mangel an weißen Blutkörperchen schwächt das Immunsystem. Das bedeutet, dass ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht. Mögliche Symptome sind Fieber (> 38° C) und Nachtschweiß ohne erkennbaren Grund.

Wenn diese Nebenwirkungen auftreten (Myelodysplastisches Syndrom oder Leukämie), geschieht das im Allgemeinen innerhalb von zehn Jahren nach dem Ende der Krebstherapie.

Es ist sehr wichtig, dass Sie zu den von Ihrem Behandlungsteam vorgesehenen Kontrollterminen gehen – auch nach Abschluss der Behandlung.

Dabei werden zahlreiche Untersuchungen und Blutuntersuchungen vorgenommen, um Komplikationen in einem möglichst frühen Stadium entdecken und behandeln zu können.

Informieren Sie Ihr Behandlungsteam über alle auftretenden Symptome sowie eventuelle Beschwerden.

Bei Vorliegen der oben beschriebenen Symptome kann eine unmittelbare medizinische Behandlung notwendig sein. Wenn Sie eines der Anzeichen an sich beobachten, sollten Sie umgehend Ihren Onkologen informieren.

  • Besteht bei meiner Behandlung ein Risiko für eine dieser Nebenwirkungen?
  • Über welche Symptome sollte ich Sie informieren?
  • Was kann ich zur Linderung der Symptome tun? Welche Therapien können zur Linderung der Symptome beitragen?

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